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Latsche - Bergkiefer (Latschenkiefer)

18. Dez 2019

Der unnachahmliche Geruch eines sonnenheißen Latschenfilzes ist vielen Bergsteigern genauso ins Gedächtnis gebannt wie dessen Undurchdringlichkeit. Manchmal scheint es im Dickicht als würde man unter einer Glaskuppel hindurchwandern, die von oben aufgeheizt wird.

Latschenkiefer
Latschenkiefer

Obwohl aromatischer Latschenduft stets die Wärme vergangener Sommertage herbeizaubert, ist die immergrüne Latsche mehr ein Winter- als ein Sommerbaum. Der Winter mit seiner Schneelast formt die knorrigen Latschen zu einem wirren Astgeflecht. Damit festigen die kleinen Bäume wiederum Schneemassen als Lawinenschutz für die Menschen im Tal. Außerdem ist Latschenkiefer eine Heilpflanze bei genau den Krankheiten, die die Menschen während des kalten Winters befallen. Traditionelle Anwendungsgebiete sind Atemwegs- und Erkältungskrankheiten sowie Muskel-, Nerven- und rheumatische Schmerzen.

Die Latschenkiefer im Überblick

Botanischer Name / Familie

Pinus mugo / Kieferngewächse

Blütenfarbe

orange-gelb

Blütezeit

Mai bis Juni

Größe

1 bis 3 Meter (oft liegend)

Giftigkeit

ungiftig

Vorkommen / Standort

Kampfzone oberhalb der Baumgrenze in den Randalpen. Auch die Latschenkiefer ist eine geschützte Pflanze!

Autorin: Astrid Süßmuth (Heilpraktikerin)