Pflanzen in Slowenien

Inhaltsverzeichnis

Bäume

Im Norden des Landes befinden sich überwiegend Mischwälder mit Eichen, Buchen und Tannen. Im Süden dagegen wachsen Linden und Macchie, letztere besonders entlang der Küste. Dazu gehören u.a. Erdbeerbäume und die Baumheide. An der Küste wachsen auch Zypressen, Pinien, Olivenbäume, Oleander und sogar Palmen. Die südalpinen Gebiete werden von Lärchen und Legföhren bestimmt. Im Osten wachsen neben Buchen und Eichen auch Birken.

Nutzpflanzen

Zu den Hauptanbaupflanzen gehören Mais und Weizen. Weiterhin wird hier Wein angebaut sowie Raps. Auch Obstbäume gibt es hier. Aber Slowenien ist kein Land mit einer größeren Landwirtschaft

Heilpflanzen

Als Heilpflanze gut bekannt ist der endemische Gelbe Enzian. Er wird bis zu 1 m hoch und hat gold-gelbe Blüten.
Medizinisch verwendet wird nur die Wurzel der krautigen Gebirgspflanze, die in den Alpen in 1000-2000 m Höhe wächst. Da sie speichel- und magensaftsekretionsfördernd wirkt, wird sie u.a. bei Appetitlosigkeit, Verdauungsbeschwerden und Blähungen angewandt. Der Meeresfenchel ist zwar keine ausgesprochene Heilpflanze, findet aber verstärkt in der Kosmetikindustrie Verwendung.

Giftpflanzen

Die 5 bis 50 cm große Küchenschelle aus der Familie der Hahnenfußgewächse blüht von April bis Mai mit einer hellvioletten Blüte. Durch das Anemonin ist die gesamte Pflanze giftig. Verzehr von Pflanzenteilen kann zu Kreislauf- oder Atemlähmung führen.
In Slowenien hat die Küchenschelle die südlichste Grenze ihres Verbreitungsgebiets.
Auch der Oleander aus der Familie der Hundsgiftgewächse ist giftig. Er wächst sowohl als Baum wie auch als Strauch und erreicht eine Größe von bis zu 5 m. er hat lederartige immergrüne Blätter und weiße oder rosafarbene Blüten. Es sind alle Pflanzenteile giftig, aber besonders die frischen Blätter. Nach Verzehr kann es zu Bauchschmerzen, Brechreiz und Durchfall kommen. Bei schweren Vergiftungen können auch Herzrhythmusstörungen zu den Symptomen gehören. In sehr schlimmen Fällen kann es sogar zum Tod durch Atemlähmung kommen. Bei Hautkontakt kann es zu Juckreiz und Rötungen an der betroffenen Stelle kommen.

Weitere Pflanzen

Zur alpinen Flora gehören besonders viele endemische (nur in Slowenien vorkommende) Arten wie der Blagay-Seidelbast, das Einköpfige Ferkelkraut, der Julische Mohn und das Dolomiten-Fingerkraut.

Die Krainer Primel und der Gelbe Enzian sind ebenfalls endemische Pflanzen.

Die Zois-Glockenblume und das Zois-Veilchen sind zwar einheimisch, wachsen aber auch an der Grenze zu Österreich und Italien. Eine typische Alpenblume ist auch der blaue Himmelsherold. Auf Geröllhalden des Hochgebirges haben sich der Alpen-Mohn, das Alpen-Leinkraut und die Dolomit-Nelke spezialisiert. Ebenfalls im Hochgebirge wächst die Triglavrose zwischen Felsspalten.

Weitere bekannte Pflanzen sind Aurikel, Enzian und Edelweiß. Letzterer ist während der Eiszeiten aus dem Bereich der Himalaya eingewandert. Das Edelweiß gehört zur Familie der Korbblütler und wächst an sonnigen kalkreichen Rasenhängen, auf steinigen Wiesen, an Kalksteinfelsen sowie in Felsspalten in Gebirgen bis 2500 m. Die Pflanze wird 3 - 20 cm hoch und hat eine charakteristische Blüte, die aus 5 - 6 kleinen gelben Blütenköpfen besteht, die von weißen Blättchen in Sternform umrandet sind. Das Edelweiß ist in den Pyrenäen, Alpen, Karpaten und in Zentralasien verbreitet.

Auch Wacholderbüsche sind in Slowenien vertreten.
Eine Besonderheit sind die Salinen in der Bucht von Piran. Hier wachsen zahlreiche Salzpflanzen wie der Queller, die Schmalblättrige Sandnelke und der Meeresfenchel.

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