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Redewendung Ein Mekka sein

Mekka
Mekka ist der Wallfahrtsort der Muslime, denn hier steht die würfelförmige Kaaba - das zentrale Heiligtum des Islam
© hikrcn / Fotolia
Habt ihr schon einmal von der Redewendung "Ein Mekka sein" gehört? Wir erklären euch, was es mit der Redensart auf sich hat und erzählen die Geschichte dahinter

Ein Mekka für Spielefreunde!

"Ich kann es kaum abwarten: Morgen fahren Papa und ich endlich nach Essen", erzählt Dennis aufgeregt seinem Freund Maik. "Was wollt ihr denn da?", fragt Maik und runzelt die Stirn. Dennis drückt ihm einen Flyer in die Hand und sagt: "Na, zur Spielemesse! Die findet doch einmal im Jahr dort statt. Sie gilt als Mekka für Brettspiel-Freunde."

Maik sieht Dennis verdutzt an: Als was? Von einem Mekka hat Maik noch nie gehört...

Wie die Redewendung "Ein Mekka sein" entstand

Wenn jemand von einem "Mekka für etwas" spricht, so möchte er damit ausdrücken, dass es ein idealer Ort für etwas ist. Dennis hält die Spielemesse in Essen zum Beispiel für den perfekten Ort für alle, die gerne Brettspiele spielen. Daher nennt er die Messe "ein Mekka für Brettspiel-Freunde".

Die deutsche Redewendung geht auf den wichtigsten Wallfahrtsort der muslimischen Welt zurück: Mekka. Die saudi-arabische Stadt ist die Geburtsstadt des Propheten Mohammed und hier steht auch das wichtigste Heiligtum des Islam - die Kaaba.

Jeder gläubige Muslime sollte Mekka mindestens einmal im Leben besucht haben. Spätestens seit dem 19. Jahrhundert wusste man dies auch in der westlichen Welt, als immer mehr Reiseberichte und Abenteuerromane über die arabische Welt erschienen.

Es dauerte nicht lang, da benutzte man den Ausdruck "das Mekka der/des..." als Lob für alle möglichen Orte - so findet man heute eben auch "das Mekka der Spielefreunde".

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